Palmsonntag / Niedziela Palmowa – C
Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem / Pamiątka wjazdu Chrystusa do Jerozolimy
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
28ging Jesus nach Jerusalem hinauf.
29Als er in die Nähe von Betfage und Betanien kam, an den Berg, der Ölberg heißt, schickte er zwei seiner Jünger voraus
30und sagte: Geht in das Dorf, das vor uns liegt. Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr dort einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet ihn los, und bringt ihn her!
31Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr ihn los?, dann antwortet: Der Herr braucht ihn.
32Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte.
33Als sie den jungen Esel losbanden, sagten die Leute, denen er gehörte: Warum bindet ihr den Esel los?
34Sie antworteten: Der Herr braucht ihn.
35Dann führten sie ihn zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und halfen Jesus hinauf.
36Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf der Straße aus.
37Als er an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg hinabführt, begannen alle Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Wundertaten, die sie erlebt hatten.
38Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!
39Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen!
40Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.
EINFÜHRUNG / WPROWADZENIE
Der Palmsonntag bietet in einer Liturgie zwei unterschiedliche Empfindungen. Zum einen ist es die Freude über den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem. Er kommt in die Heilige Stadt, alle Menschen zu sterben. Der Erniedrigung Jesu bis zum Tod am Kreuz und seiner Erhöhung gedenken wir in dieser Woche, der Karwoche. Eine besondere Bedeutung kommt den Heiligen drei Tagen: Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag mit der Osternacht, zu. Darauf wollen wir uns schon an diesem Sonntag vorbereiten. Gott in Christus – schenke uns sein Erbarmen.
Niedziela Palmowa wprowadza nas w dwa bardzo różne nastroje. Z jednej strony jest to radość z uroczystego wjazdu Jezusa do Jerozolimy. Jezus przybywa do Świętego Miasta, aby tam umrzeć za całą ludzkość. Uniżenie Jezusa aż do śmierci na Krzyżu oraz Jego wywyższenie wspominamy w tym tygodniu, zwanym Wielkim. Szczególne znaczenie ma Triduum paschalne, czyli „trzy święte dni”: Wielki Czwartek, Wielki Piątek i Wielka Sobota z Wigilią Paschalną. Do tych wydarzeń przygotowujemy się już dzisiaj. Bóg w Chrystusie niech nam okaże swoje miłosierdzie.
EWANGELIA / EVANGELIUM Lk 23, 1-49
P: Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus
E = Evangelist, + = Worte Christi, S = Worte sonstiger Personen
E Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Lukas
Die Auslieferung an Pilatus
1E Daraufhin erhob sich die ganze Versammlung, und man führte Jesus zu Pilatus.
2Dort brachten sie ihre Anklage gegen ihn vor; sie sagten: S Wir haben festgestellt, dass dieser Mensch unser Volk verführt, es davon abhält, dem Kaiser Steuer zu zahlen, und behauptet, er sei der Messias und König.
3E Pilatus fragte ihn: S Bist du der König der Juden? E Er antwortete ihm: + Du sagst es.
4E Da sagte Pilatus zu den Hohenpriestern und zum Volk: S Ich finde nicht, dass dieser Mensch eines Verbrechens schuldig ist.
5E Sie aber blieben hartnäckig und sagten: S Er wiegelt das Volk auf und verbreitet seine Lehre im ganzen jüdischen Land von Galiläa bis hierher.
Die Verspottung durch Herodes
6E Als Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mann ein Galiläer sei.
7Und als er erfuhr, dass Jesus aus dem Gebiet des Herodes komme, ließ er ihn zu Herodes bringen, der in jenen Tagen ebenfalls in Jerusalem war.
8Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah; schon lange hatte er sich gewünscht, mit ihm zusammenzutreffen, denn er hatte von ihm gehört. Nun hoffte er, ein Wunder von ihm zu sehen.
9Er stellte ihm viele Fragen, doch Jesus gab ihm keine Antwort.
10Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten, die dabeistanden, erhoben schwere Beschuldigungen gegen ihn.
11Herodes und seine Soldaten zeigten ihm offen ihre Verachtung. Er trieb seinen Spott mit Jesus, ließ ihm ein Prunkgewand umhängen und schickte ihn so zu Pilatus zurück.
12An diesem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; vorher waren sie Feinde gewesen.
&nbs;
Die Verhandlung vor Pilatus
13Pilatus rief die Hohenpriester und die anderen führenden Männer und das Volk zusammen
14und sagte zu ihnen: S Ihr habt mir diesen Menschen hergebracht und behauptet, er wiegle das Volk auf. Ich selbst habe ihn in eurer Gegenwart verhört und habe keine der Anklagen, die ihr gegen diesen Menschen vorgebracht habt, bestätigt gefunden,
15auch Herodes nicht, denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt. Ihr seht also: Er hat nichts getan, worauf die Todesstrafe steht.
16Daher will ich ihn nur auspeitschen lassen, und dann werde ich ihn freilassen.
18E Da schrien sie alle miteinander: S Weg mit ihm; lass den Barabbas frei!
19E Dieser Mann war wegen eines Aufruhrs in der Stadt und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden.
20Pilatus aber redete wieder auf sie ein, denn er wollte Jesus freilassen.
21Doch sie schrien: S Kreuzige ihn, kreuzige ihn!
22E Zum dritten Mal sagte er zu ihnen: S Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Ich habe nichts feststellen können, wofür er den Tod verdient. Daher will ich ihn auspeitschen lassen, und dann werde ich ihn freilassen.
23E Sie aber schrien und forderten immer lauter, er solle Jesus kreuzigen lassen, und mit ihrem Geschrei setzten sie sich durch:
24Pilatus entschied, dass ihre Forderung erfüllt werden solle.
25Er ließ den Mann frei, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß und den sie gefordert hatten. Jesus aber lieferte er ihnen aus, wie sie es verlangten.
Die Kreuzigung
26Als sie Jesus hinausführten, ergriffen sie einen Mann aus Zyrene namens Simon, der gerade vom Feld kam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage.
27Es folgte eine große Menschenmenge, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten.
28Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: + Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder!
29Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben.
30Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns!, und zu den Hügeln: Deckt uns zu!
31Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?
32E Zusammen mit Jesus wurden auch zwei Verbrecher zur Hinrichtung geführt.
33Sie kamen zur Schädelhöhe; dort kreuzigten sie ihn und die Verbrecher, den einen rechts von ihm, den andern links.
34Jesus aber betete: + Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. E Dann warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich.
35Die Leute standen dabei und schauten zu; auch die führenden Männer des Volkes verlachten ihn und sagten: S Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen, wenn er der erwählte Messias Gottes ist.
36E Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig
37und sagten: S Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!
38E Über ihm war eine Tafel angebracht; auf ihr stand: Das ist der König der Juden.
39Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: S Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!
40E Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: S Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.
41Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
42E Dann sagte er: S Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.
43E Jesus antwortete ihm: + Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
(Hier stehen alle auf.)
Der Tod Jesu
44E Es war etwa um die sechste Stunde, als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
45Die Sonne verdunkelte sich. Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei,
46und Jesus rief laut: + Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. E Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus.
Hier knien alle zu einer kurzen Gebetsstille nieder.
47Als der Hauptmann sah, was geschehen war, pries er Gott und sagte: S Das war wirklich ein gerechter Mensch.
48E Und alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren und sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen betroffen weg.
49Alle seine Bekannten aber standen in einiger Entfernung vom Kreuz, auch die Frauen, die ihm seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt waren und die alles mit ansahen.
PREDIGT / KAZANIE (Impulse)
- 1. Der Palmsonntag bietet in einer Liturgie zwei unterschiedliche Empfindungen. Zum einen ist es die Freude über den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem. Die Jünger breiteten ihre Kleider auf der Straße aus und begannen freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben: „Hosanna den Sohne Davids! Gepriesen, der kommt im Namen des Herrn, der König von Israel. Hosanna in der Höhe!“ Die Gläubigen von heute feiern dieses Ereignis in den Kirchen. Sie bringen Zweige mit. Diese werden gesegnet mit den Worten: „Allmächtiger Gott, am heutigen Tag huldigen wir Christusin seinem Sieg und tragen ihm zu Ehren (grüne)Zweige in den Händen. Mehre unseren Glauben und unsere Hoffnung, erhöre gnädig unsere Bitten und lass uns in Christus die Frucht guter Werke bringen.“
- 2. Neben dem feierlichen Einzug in Jerusalem führt der Palmsonntag den Gläubigen auch eine andere Realität vor Augen. Jesus kommt nach Jerusalem, um sein Leben hinzugeben und für alle Menschen zu sterben. Die Geschichte über das Leiden und den Tod Christi wird gelesen. Den Sinn dieser Stunden der Hinrichtung Jesu gibt der Apostel Paulus im Brief an die Philipper wieder: „Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen.“
- 3. Der Erniedrigung Jesu und seiner Erhöhung gedenken die Christen in dieser Woche, der Karwoche. Der Name kommt von dem altdeutschen Wort „kara“ bzw. „chara“, was so viel bedeutet wie Trauer, Klage und Kummer. Die Gläubigen trauern, gehen in sich, sind nachdenklich und besuchen die Kirchen, um in der Liturgie die Ereignisse aus der Zeit Jesu zu erleben. Eine besondere Bedeutung kommt den Heiligen drei Tagen: Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, zu. Die Christen gehen mit ihrem Heiland den Weg der Erniedrigung bis zum Tod am Kreuz und seiner Grablegung. Dann kommt der Weg der Erhöhung am Sonntag seiner Auferstehung und 40 Tage später, am Tag der Himmelfahrt Christi.
- 4. Das österreichische Internet-Portal: www.katholisch.at, bringt eine kurze Deutung der wichtigsten Tage für die Christen. „Die Abendmesse am Gründonnerstag erinnert an das Letzte Abendmahl Jesu, bei dem er das Priestertum und die Eucharistie einsetzte. (…) Für evangelische Christen ist der Karfreitag der höchste Feiertag des Jahres. Die katholische Kirche wiederum kennt am Karfreitag wie auch am Karsamstag keine Eucharistiefeier. Zur Todesstunde Jesu versammeln sich die Katholiken zu einem Gottesdienst. Im Mittelpunkt steht die Kreuzverehrung sowie das Fürbittgebet für die Kirche und die ganze Welt. Am Karsamstag verweilt die Kirche am Grab des Herrn, betrachtet seinen Abstieg in das Reich des Todes und erwartet seine Auferstehung.“ Nur wer diese Tage mitgegangen ist, kann der Gabe der Erlösung näher kommen und das eigene Christsein tiefer erfahren.
WPROWADZENIE / EINFÜHRUNG
Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem / Pamiątka wjazdu Chrystusa do Jerozolimy
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
28ging Jesus nach Jerusalem hinauf.
29Als er in die Nähe von Betfage und Betanien kam, an den Berg, der Ölberg heißt, schickte er zwei seiner Jünger voraus
30und sagte: Geht in das Dorf, das vor uns liegt. Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr dort einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet ihn los, und bringt ihn her!
31Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr ihn los?, dann antwortet: Der Herr braucht ihn.
32Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte.
33Als sie den jungen Esel losbanden, sagten die Leute, denen er gehörte: Warum bindet ihr den Esel los?
34Sie antworteten: Der Herr braucht ihn.
35Dann führten sie ihn zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und halfen Jesus hinauf.
36Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf der Straße aus.
37Als er an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg hinabführt, begannen alle Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Wundertaten, die sie erlebt hatten.
38Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!
39Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen!
40Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.
Der Palmsonntag bietet in einer Liturgie zwei unterschiedliche Empfindungen. Zum einen ist es die Freude über den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem. Er kommt in die Heilige Stadt, alle Menschen zu sterben. Der Erniedrigung Jesu bis zum Tod am Kreuz und seiner Erhöhung gedenken wir in dieser Woche, der Karwoche. Eine besondere Bedeutung kommt den Heiligen drei Tagen: Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag mit der Osternacht, zu. Darauf wollen wir uns schon an diesem Sonntag vorbereiten. Gott in Christus – schenke uns sein Erbarmen.
Niedziela Palmowa wprowadza nas w dwa bardzo różne nastroje. Z jednej strony jest to radość z uroczystego wjazdu Jezusa do Jerozolimy. Jezus przybywa do Świętego Miasta, aby tam umrzeć za całą ludzkość. Uniżenie Jezusa aż do śmierci na Krzyżu oraz Jego wywyższenie wspominamy w tym tygodniu, zwanym Wielkim. Szczególne znaczenie ma Triduum paschalne, czyli „trzy święte dni”: Wielki Czwartek, Wielki Piątek i Wielka Sobota z Wigilią Paschalną. Do tych wydarzeń przygotowujemy się już dzisiaj. Bóg w Chrystusie niech nam okaże swoje miłosierdzie.
EWANGELIA / EVANGELIUM Lk 23, 1-49
P: Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus
E = Evangelist, + = Worte Christi, S = Worte sonstiger Personen
E Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Lukas
Die Auslieferung an Pilatus
1E Daraufhin erhob sich die ganze Versammlung, und man führte Jesus zu Pilatus.
2Dort brachten sie ihre Anklage gegen ihn vor; sie sagten: S Wir haben festgestellt, dass dieser Mensch unser Volk verführt, es davon abhält, dem Kaiser Steuer zu zahlen, und behauptet, er sei der Messias und König.
3E Pilatus fragte ihn: S Bist du der König der Juden? E Er antwortete ihm: + Du sagst es.
4E Da sagte Pilatus zu den Hohenpriestern und zum Volk: S Ich finde nicht, dass dieser Mensch eines Verbrechens schuldig ist.
5E Sie aber blieben hartnäckig und sagten: S Er wiegelt das Volk auf und verbreitet seine Lehre im ganzen jüdischen Land von Galiläa bis hierher.
Die Verspottung durch Herodes
6E Als Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mann ein Galiläer sei.
7Und als er erfuhr, dass Jesus aus dem Gebiet des Herodes komme, ließ er ihn zu Herodes bringen, der in jenen Tagen ebenfalls in Jerusalem war.
8Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah; schon lange hatte er sich gewünscht, mit ihm zusammenzutreffen, denn er hatte von ihm gehört. Nun hoffte er, ein Wunder von ihm zu sehen.
9Er stellte ihm viele Fragen, doch Jesus gab ihm keine Antwort.
10Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten, die dabeistanden, erhoben schwere Beschuldigungen gegen ihn.
11Herodes und seine Soldaten zeigten ihm offen ihre Verachtung. Er trieb seinen Spott mit Jesus, ließ ihm ein Prunkgewand umhängen und schickte ihn so zu Pilatus zurück.
12An diesem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; vorher waren sie Feinde gewesen.
&nbs;
Die Verhandlung vor Pilatus
13Pilatus rief die Hohenpriester und die anderen führenden Männer und das Volk zusammen
14und sagte zu ihnen: S Ihr habt mir diesen Menschen hergebracht und behauptet, er wiegle das Volk auf. Ich selbst habe ihn in eurer Gegenwart verhört und habe keine der Anklagen, die ihr gegen diesen Menschen vorgebracht habt, bestätigt gefunden,
15auch Herodes nicht, denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt. Ihr seht also: Er hat nichts getan, worauf die Todesstrafe steht.
16Daher will ich ihn nur auspeitschen lassen, und dann werde ich ihn freilassen.
18E Da schrien sie alle miteinander: S Weg mit ihm; lass den Barabbas frei!
19E Dieser Mann war wegen eines Aufruhrs in der Stadt und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden.
20Pilatus aber redete wieder auf sie ein, denn er wollte Jesus freilassen.
21Doch sie schrien: S Kreuzige ihn, kreuzige ihn!
22E Zum dritten Mal sagte er zu ihnen: S Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Ich habe nichts feststellen können, wofür er den Tod verdient. Daher will ich ihn auspeitschen lassen, und dann werde ich ihn freilassen.
23E Sie aber schrien und forderten immer lauter, er solle Jesus kreuzigen lassen, und mit ihrem Geschrei setzten sie sich durch:
24Pilatus entschied, dass ihre Forderung erfüllt werden solle.
25Er ließ den Mann frei, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß und den sie gefordert hatten. Jesus aber lieferte er ihnen aus, wie sie es verlangten.
Die Kreuzigung
26Als sie Jesus hinausführten, ergriffen sie einen Mann aus Zyrene namens Simon, der gerade vom Feld kam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage.
27Es folgte eine große Menschenmenge, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten.
28Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: + Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder!
29Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben.
30Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns!, und zu den Hügeln: Deckt uns zu!
31Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?
32E Zusammen mit Jesus wurden auch zwei Verbrecher zur Hinrichtung geführt.
33Sie kamen zur Schädelhöhe; dort kreuzigten sie ihn und die Verbrecher, den einen rechts von ihm, den andern links.
34Jesus aber betete: + Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. E Dann warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich.
35Die Leute standen dabei und schauten zu; auch die führenden Männer des Volkes verlachten ihn und sagten: S Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen, wenn er der erwählte Messias Gottes ist.
36E Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig
37und sagten: S Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!
38E Über ihm war eine Tafel angebracht; auf ihr stand: Das ist der König der Juden.
39Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: S Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!
40E Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: S Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.
41Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
42E Dann sagte er: S Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.
43E Jesus antwortete ihm: + Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
(Hier stehen alle auf.)
Der Tod Jesu
44E Es war etwa um die sechste Stunde, als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
45Die Sonne verdunkelte sich. Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei,
46und Jesus rief laut: + Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. E Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus.
Hier knien alle zu einer kurzen Gebetsstille nieder.
47Als der Hauptmann sah, was geschehen war, pries er Gott und sagte: S Das war wirklich ein gerechter Mensch.
48E Und alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren und sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen betroffen weg.
49Alle seine Bekannten aber standen in einiger Entfernung vom Kreuz, auch die Frauen, die ihm seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt waren und die alles mit ansahen.
KAZANIE / PREDIGT – IMPULSE
- 1. Der Palmsonntag bietet in einer Liturgie zwei unterschiedliche Empfindungen. Zum einen ist es die Freude über den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem. Die Jünger breiteten ihre Kleider auf der Straße aus und begannen freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben: „Hosanna den Sohne Davids! Gepriesen, der kommt im Namen des Herrn, der König von Israel. Hosanna in der Höhe!“ Die Gläubigen von heute feiern dieses Ereignis in den Kirchen. Sie bringen Zweige mit. Diese werden gesegnet mit den Worten: „Allmächtiger Gott, am heutigen Tag huldigen wir Christusin seinem Sieg und tragen ihm zu Ehren (grüne)Zweige in den Händen. Mehre unseren Glauben und unsere Hoffnung, erhöre gnädig unsere Bitten und lass uns in Christus die Frucht guter Werke bringen.“
- 2. Neben dem feierlichen Einzug in Jerusalem führt der Palmsonntag den Gläubigen auch eine andere Realität vor Augen. Jesus kommt nach Jerusalem, um sein Leben hinzugeben und für alle Menschen zu sterben. Die Geschichte über das Leiden und den Tod Christi wird gelesen. Den Sinn dieser Stunden der Hinrichtung Jesu gibt der Apostel Paulus im Brief an die Philipper wieder: „Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen.“
- 3. Der Erniedrigung Jesu und seiner Erhöhung gedenken die Christen in dieser Woche, der Karwoche. Der Name kommt von dem altdeutschen Wort „kara“ bzw. „chara“, was so viel bedeutet wie Trauer, Klage und Kummer. Die Gläubigen trauern, gehen in sich, sind nachdenklich und besuchen die Kirchen, um in der Liturgie die Ereignisse aus der Zeit Jesu zu erleben. Eine besondere Bedeutung kommt den Heiligen drei Tagen: Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, zu. Die Christen gehen mit ihrem Heiland den Weg der Erniedrigung bis zum Tod am Kreuz und seiner Grablegung. Dann kommt der Weg der Erhöhung am Sonntag seiner Auferstehung und 40 Tage später, am Tag der Himmelfahrt Christi.
- 4. Das österreichische Internet-Portal: www.katholisch.at, bringt eine kurze Deutung der wichtigsten Tage für die Christen. „Die Abendmesse am Gründonnerstag erinnert an das Letzte Abendmahl Jesu, bei dem er das Priestertum und die Eucharistie einsetzte. (…) Für evangelische Christen ist der Karfreitag der höchste Feiertag des Jahres. Die katholische Kirche wiederum kennt am Karfreitag wie auch am Karsamstag keine Eucharistiefeier. Zur Todesstunde Jesu versammeln sich die Katholiken zu einem Gottesdienst. Im Mittelpunkt steht die Kreuzverehrung sowie das Fürbittgebet für die Kirche und die ganze Welt. Am Karsamstag verweilt die Kirche am Grab des Herrn, betrachtet seinen Abstieg in das Reich des Todes und erwartet seine Auferstehung.“ Nur wer diese Tage mitgegangen ist, kann der Gabe der Erlösung näher kommen und das eigene Christsein tiefer erfahren.
Lesung aus dem Buch Jesaja
4Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger.
5Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.
6Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.
7Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.
L: Wort des lebendigen Gottes.
A: Dank sei Gott.
DRUGIE CZYTANIE / ZWEITE LESUNG Phil 2, 6-11
Lesung aus dem Brief an die Philipper
6Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
7sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen;
8er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.
9Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
10damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
11und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ – zur Ehre Gottes, des Vaters.
L: Wort des lebendigen Gottes.
A: Dank sei Gott.
MODLITWA WIERNYCH / FÜRBITTEN
Guter Gott, mit Jesus waren die unterschiedlichsten Menschen auf dem Weg nach Jerusalem. Auch wir sind auf unserem Weg des Lebens in Leid und Freud, in Not und Hoffnung. So wenden wir uns an dich und bitten:
1. Begleite unsere Kranken und Sterbenden auf dem Weg und lass sie die Fürsorge und die Nähe liebender Menschen erfahren.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
- 2. Begleite alle Verantwortungsträger und Machthaber, damit sie die Kriege und Konflikte einstellen und Menschen des Friedens und der Gerechtigkeit werden.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
3. Begleite alle suchenden Menschen und jene, die keine Aufgabe und keinen Sinn in ihrem Leben sehen, lass sie Hilfe und Vertrauen von ihren Mitmenschen erfahren.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
4. Begleite unsere Pfarrei auf dem Weg in eine zuverlässige, gemeinsame Zukunft und lass die Gläubigen sich engagieren für das Wohl in Pfarrei und Gemeinde.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
5. Begleite uns, mit allen unseren Sorgen und Anliegen, auf dem Weg des Lebens und lass uns die Karwoche andächtig begehen.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
Guter Gott, mit dir sind wir auf dem Weg. Mit dir wollen wir einziehen in die neue Welt, die erfüllt ist von deinem Heiligen Geist. Dir und deiner begleitenden Kraft vertrauen wir heute und alle Tage unseres Lebens.
PIERWSZE CZYTANIE / ERSTE LESUNG Jes 50, 4-7
Lesung aus dem Buch Jesaja
4Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger.
5Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.
6Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.
7Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.
L: Wort des lebendigen Gottes.
A: Dank sei Gott.
DRUGIE CZYTANIE / ZWEITE LESUNG Phil 2, 6-11
Lesung aus dem Brief an die Philipper
6Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
7sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen;
8er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.
9Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
10damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
11und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ – zur Ehre Gottes, des Vaters.
L: Wort des lebendigen Gottes.
A: Dank sei Gott.
MODLITWA WIERNYCH / FÜRBITTEN 14.04.2019
1. Begleite unsere Kranken und Sterbenden auf dem Weg und lass sie die Fürsorge und die Nähe liebender Menschen erfahren.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
- 2. Begleite alle Verantwortungsträger und Machthaber, damit sie die Kriege und Konflikte einstellen und Menschen des Friedens und der Gerechtigkeit werden.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
3. Begleite alle suchenden Menschen und jene, die keine Aufgabe und keinen Sinn in ihrem Leben sehen, lass sie Hilfe und Vertrauen von ihren Mitmenschen erfahren.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
4. Begleite unsere Pfarrei auf dem Weg in eine zuverlässige, gemeinsame Zukunft und lass die Gläubigen sich engagieren für das Wohl in Pfarrei und Gemeinde.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
5. Begleite uns, mit allen unseren Sorgen und Anliegen, auf dem Weg des Lebens und lass uns die Karwoche andächtig begehen.
L: Christus höre uns – A: Christus erhöre uns!
Guter Gott, mit dir sind wir auf dem Weg. Mit dir wollen wir einziehen in die neue Welt, die erfüllt ist von deinem Heiligen Geist. Dir und deiner begleitenden Kraft vertrauen wir heute und alle Tage unseres Lebens.
DOBÓR ŚPIEWÓW / LIEDERAUSWAHL
Eröffnung: Sei – Nr. 212
Kyrie: Nr. 199
Gabenbereitung: Bei – Nr. 198
Sanctus: Nr. 61,6
Agnus Dei: Nr. 192
Kommunion: Beim – Nr. 216
Danksagung: O Traurigkeit – Nr. 208
Schlusslied: Christus – Nr. 291
RUF VOR DEM EVANGELIUM
Christus wurde für uns gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.
Darum hat ihn Gott über alle erhöht
und ihm den Namen gegeben, der größer ist als alle Namen.